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BMBF-Forschungsschwerpunkt | Steuerung im Bildungssystem

Schulen als Steuerungsakteure im Bildungssystem

Teilprojekt:

Teilvorhaben A) Bedingungen und Effekte der Entwicklung evaluativer Potentiale

Projektstart:

01.07.2010

Forschungseinrichtung:

Freie Universität Berlin

Projektleitung(en):

Prof. Dr. Felicitas Thiel

Projektmitarbeiter/innen:

Dr. Katja Thillmann, Anabel Bach

Untersuchungsziel:

Im Teilvorhaben der Freien Universität Berlin wird zum einen mittels einer flächendeckenden Befragung Berliner und Brandenburger Schulleiter/-innen und Funktionsstelleninhaber eine Bestandsaufnahme der schulischen Evaluationspolitik und -praxis einschließlich ihrer organisationalen Bedingungen erarbeitet. Zum anderen werden Fallstudien an systematisch ausgewählten Schulen durchgeführt mit dem Ziel einer differenzierten Beschreibung von Widerständen und Erfolgsbedingungen einer Nutzung evaluativen Wissens.

Untersuchungsdesign:

Das Design gliedert sich in zwei Teilstudien)

1) Datenerhebung über eine standardisierte Online-Befragung der Schul- und Fachkonferenzleiter/innen in den untersuchten Bundesländern

2) Datenerhebung mittels Experteninterviews mit Steuerungsgruppenmitgliedern sowie Leitungen von Fach- und Jahrgangskonferenzen. Außerdem erfolgen eine standardisierte Lehrkräftebefragung sowie Dokumentenanalysen.

Untersuchungszeitpunkt(e):

1) September 2011

2) Anfang 2012

Untersuchungen in den Bundesländern:

Berlin, Brandenburg

Zwischenergebnisse:

Durchführung eines Pretests an Hamburger Schulen zur Entwicklung und Bestätigung reliabler Skalen zu organisationalen Merkmalen sowie zur Evaluationsnutzung ist erfolgt. Erste Ergebnise zu Zusammenhängen zwischen Organisationsmerkmalen und Merkmalen der Evaluationsnutzung liegen voraussichtlich im September 2011 vor. Mit differenzierteren Ergebnissen auf einer größeren Datenbasis und einer querschnittlichen Verbindung zu Schülerleistungsdaten ist voraussichtlich nach Beendigung der Online-Befragung Ende 2011 zu rechnen.
 

 

 

Teilprojekt:

Teilvorhaben B) Optimale Rückmeldeformate zur Unterstützung evaluativer Potentiale in Schulen

Projektstart:

01.10.2010

Forschungseinrichtung:

Humboldt-Universität zu Berlin

Projektleitung(en):

Prof. Dr. Hans Anand Pant

Projektmitarbeiter/innen:

Anna Schliesing, Sebastian Wurster

Untersuchungsziel:

Im Teilvorhaben der Humboldt-Universität zu Berlin geht es darum, auf der Basis identifizierter Nutzungsprofile Varianten elektronischer Rückmeldeformate zu entwickeln und zu evaluieren und die Effekte unterschiedlicher schulischer Evaluationspraxen auf die Kompetenzentwicklung der Schüler/-innen zu untersuchen. Dazu werden die interaktiven Online-Rückmeldungen mit externen Programmierern entwickelt und parallel zur Explorierung umgesetzt. Bei Lehrkräften aus den Fallstudienschulen des 1. Teilprojekts werden Explorationen zur Entwicklung optimaler Rückmeldeformate durchgeführt. Die auf Nutzungstypen zugeschnittenen Feedbackformate werden in einer teilrandomisierten Interventionsstudie mit Standardrückmeldungen verglichen. Verständlichkeit und Akzeptanz des Feedbacks werden als abhängige Merkmale analysiert, ebenso das wahrgenommene Potenzial der Rückmeldungen für Unterrichts- bzw. Schulentwicklungsmaßnahmen. Darüber hinaus werden Effekte der Typenzugehörigkeit und organisationaler Merkmale der Schule auf Schulleistungsdaten aus VERA längsschnittlich modelliert.

Untersuchungsdesign:

Das Design gliedert sich in vier Teilstudien:

1) Standardisierte Online-Befragung Berliner und Brandenburger Schul- und Fachkonferenzleiter/innen (Fächer Deutsch und Mathematik) allgemeinbildender Schulen.

2) Experteninterviews mit Steuergruppenmitgliedern, den Leitungen von Fach- und Jahrgangskonferenzen, standardisierte Lehrerbefragung.

 3) Grundlage sind Daten aus Teilstudien 1 und 2, Experteninterviews, Datenerhebung im Rahmen der experimentellen Erprobung neuer Rückmeldevarianten.

 4) Grundlage bilden Schülerleistungsdaten aus Vergleichsarbeiten, Daten aus Teilstudien 1 und 2

 

Untersuchungszeitpunkt(e):

1) September 2011

2) Anfang 2012

Untersuchungen in den Bundesländern:

Berlin, Brandenburg

Zwischenergebnisse:

Erste Ergebnisse zur Bildung von Nutzungstypen und einer querschnittlichen Verbindung zu Schülerleistungsdaten (aggregiert auf Schulebene) sind voraussichtlich Ende 2011 zu erwarten. Vorbehaltlich des Feldzugangs kann die experimentelle Intervention hinsichtlich der Rückmeldevarianten zum VERA Durchgang 2012 erfolgen.