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BMBF-Forschungsschwerpunkt | Steuerung im Bildungssystem

Newsletter

17.05.2017

Willkommen zur Sommer-Ausgabe 2017

Einleitung

Stebis-Newsletter Sommerausgabe 2017

Stebis-Newsletter Sommerausgabe 2017

Liebe Leserinnen und Leser,

die Zeit vergeht wie im Flug und so befinden wir uns bereits mitten in der Verlängerung der zweiten Förderphase der Koordinierungsstelle des Forschungsverbunds „Steuerung im Bildungssystem (SteBis)“. Zu Beginn des Jahres hatte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) einer Verlängerung der Koordinierungsstelle bis zum Jahresende 2017 zugestimmt.

Wir möchten den Rahmen der Sommer-Ausgabe unseres Newsletters deshalb nutzen, um Ihnen zwei weitere Projekte aus der zweiten SteBis-Förderphase zu präsentieren:

1.) Förder- und Selektionspraktiken als Reaktionsformen auf Instrumente der Output- und Wettbewerbssteuerung im Schulsystem (‚SelF‘), unter der Leitung von Prof. Dr. Johannes Bellmann (Westfälische Wilhelms-Universität Münster)

sowie

2.) Funktionen von Schulinspektion: Erkenntnisgenerierung, wissensbasierte Schulentwicklung und Legitimation, einem Verbundprojekt unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Brüsemeister (Justus-Liebig-Universität Gießen), Prof. Dr. Jochen Wissinger (Justus-Liebig-Universität Gießen) und Prof. Dr. Martin Heinrich (Universität Bielefeld).

Die unter "Berichte aus den Projekten" erstellten Kurzzusammenfassungen liefern Ihnen Informationen zu Studienhintergründen, Forschungsdesigns und zentralen Befunden.

Außerdem möchten wir Ihnen mit einem Rückblick auf die Veranstaltungen der letzten Monate einen Einblick in die SteBis-Abschlusstagung im Februar sowie die SteBis-Qualifizierungsmaßnahme für den wissenschaftlichen Nachwuchs im vergangenen Juni geben. Darüber hinaus möchten wir Ihnen ein weiteres Experten-Gespräch im Rahmen des SteBis-WebTV-Formats vorstellen und dann den Blick auf die zentralen Tagungen und Kongresse der zweiten Hälfte des Jahres 2017 sowie Anfang 2018 richten.

Bis zum Erscheinen des Abschluss-Newsletters Ende 2017 verbleiben wir

mit sommerllichen Grüßen

Ihre SteBis-Koordinierungsstelle

Berichte aus den Projekten

Projekt: Funktionen von Schulinspektion: Erkenntnisgenerierung, wissensbasierte Schulentwicklung und Legitimation

Projekt: Funktionen von Schulinspektion

Projekt: Funktionen von Schulinspektion

  1. Studienhintergrund

Ausgehend von Befunden des Vorläuferprojekts „Schulinspektion als Steuerungsimpuls" (10/2010-09/2013), untersuchte das Verbundprojekt die Logik und Herausforderungen von Reformprozessen im Schulsystem am Beispiel des Steuerungsinstruments Schulinspektion. Das Vorhaben setzte dabei an den als zentral geltenden Funktionen der Evidenzbasierung politisch-administrativen Handelns und der Initiierung evidenzbasierter Schulentwicklungsprozesse an. Gefragt wurde zum einen danach, inwieweit das Instrument der Schulinspektion der Erkenntnisgenerierungs- und Schulentwicklungsfunktion gerecht werden kann, die ihm im Rahmen des Programms einer evidenzbasierten Schulsystemsteuerung zugeschrieben werden (Teilprojekt B). Zum anderen wurde danach gefragt, welche Bedeutung die Erfüllung dieser Funktionen für die politisch-administrative Legitimation der Schulinspektion hat, und was die Einbettung in bürokratische Strukturen für die Prozessierung des Instruments bedeutet (Teilprojekt A).

2. Forschungsdesign

Das Instrument der Schulinspektion wurde im Rahmen des Verbundprojekts mithilfe eines qualitativen Forschungsdesigns und vor dem Hintergrund governanceanalytischer Überlegungen in seiner Einbettung in eine komplexe Instrumenten-, Daten- und Akteurskonstellation analysiert. Die empirische Grundlage hierfür bildeten leitfadengestützte Interviews mit Vertreter/inne/n relevanter Akteursgruppen auf den unterschiedlichen Ebenen des Schulsystems (administrative Akteure der Schulinspektionssysteme, Vertreter/innen der Schulaufsicht und der Schulträger, Schulleitungen, Lehrer/innen, Eltern). Auf dieser Basis wurden in Teilprojekt A schulinspektionsbezogene administrative Handlungslogiken, insbesondere administrative Legitimationsmuster, objektiv-hermeneutisch rekonstruiert. In Teilprojekt B wurde mithilfe des Verfahrens des thematischen Kodierens und auf Basis des Datenmaterials aus erster und zweiter Förderphase ein qualitativer Längsschnitt schulischer Entwicklungsprozesse angefertigt und die Bezugnahmen politisch-administrativer Akteure auf die Erkenntnisgenerierungsfunktion der Schulinspektion empirisch nachvollzogen. Die Ergebnisse der beiden Teilprojekte wurden abschließend triangulativ aufeinander bezogen.

3. Ergebnisse

Eine der zentralen Thesen, die im Rahmen des Verbundprojekts entwickelt wurden, ist, dass es im Kontext der aktuellen Schulsystemsteuerung und hier insbesondere im Schulinspektionskontext zu einer verstärkten Politisierung der Bildungsverwaltung kommt. Das bedeutet, dass für die Bildungsverwaltung Fragen der Legitimation der eigenen Arbeit sowohl gegenüber der Politik als auch gegenüber den Einzelschulen in besonderer Weise relevant werden. Vor diesem Hintergrund reicht es für die administrativen Akteure der Schulinspektion nicht mehr aus, politisch formulierte Ziele formal-rational zu bearbeiten. Vielmehr kommt es darauf an, bildungspolitische Reformen als administrative Projekte zu konzipieren, d. h. sie mit einem Sinn auszustatten, der intern und extern kommunizierbar ist, und so innerhalb der Kultushierarchie eigene Mehrheiten für diese administrativen Projekte zu beschaffen. Dieser neuen Verhältnisbestimmung von Politik und Verwaltung im Kontext der aktuellen Schulsystemsteuerung entspricht eine neue Verhältnisbestimmung von Bildungsadministration und Einzelschule. Zwar gibt es nach wie vor Schulen, die sich in erster Linie „im Schatten der staatlichen Hierarchie“ bewegen, deren Verarbeitung von Schulinspektionsergebnissen also vorrangig daran orientiert ist, staatlich-normative Vorgaben zu erfüllen. Daneben existiert jedoch ein zweiter Typ von Schulen, der in seiner Verarbeitung der Inspektionsergebnisse deutlich autonomer agiert. Die schulischen Akteure dieses Typus nutzen u. a. Inspektionsergebnisse, um sich in ihrem regionalen Umfeld und auch gegenüber der Bildungsadministration als eigenständiger Akteur zu profilieren. Die im Kontext der aktuellen „neuen“ Schulsystemsteuerung propagierte „Autonomisierung“ der Einzelschule erfordert insofern eigentlich eine professionelle Adressierung der schulischen Akteure durch die Bildungsadministration, d.h. eine Form der Beziehung, die konsens- und nicht kontrollorientiert ist. Die Voraussetzung für eine solche „neue“ Form der Adressierung der Einzelschule im Kontext der aktuellen Schulsystemsteuerung wäre jedoch eine Entbürokratisierung der Bildungsverwaltung, durch die Fragen der Legitimation und der Legitimität des eigenen Handelns überhaupt erst einmal in den administrativen Blick gelangen würden. Die Schulinspektion, zumindest dann, wenn man sie als Teil der Verwaltung konzipiert, hat insofern weniger ein Erkenntnis-, als vielmehr ein Adressierungsproblem.

 

Projektverantwortliche

Prof. Dr. Martin Heinrich (Universität Bielefeld, Verbundkoordination)

Prof. Dr. Thomas Brüsemeister (Justus-Liebig-Universität Gießen)

Prof. Dr. Jochen Wissinger (Justus-Liebig-Universität Gießen)

 

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen im Projekt

Maike Lambrecht, M.A. (Universität Bielefeld)

Lisa Gromala, M.A. (Justus-Liebig-Universität Gießen)

 

Kontakt

  • Maike.Lambrecht@uni-bielefeld.de
  • Lisa.Gromala@sowi.uni-giessen.de

Projekt: Förder- und Selektionspraktiken als Reaktionsformen auf Instrumente der Output- und Wettbewerbssteuerung im Schulsystem (‚SelF‘)

Leiter des Projekts: Prof. Dr. Johannes Bellmann

Leiter des Projekts: Prof. Dr. Johannes Bellmann

  1. Studienhintergrund

Nach den Ergebnissen der internationalen Bildungsvergleichsstudien hat individuelle Förderung vor allem in der Lehr-Lern-Forschung verstärkte Aufmerksamkeit erfahren, wobei aus interdisziplinärer Perspektive meist nach den Bedingungen erfolgreichen schulischen Lernens gefragt wird. Dabei wird (individuelle) Förderung oftmals als modellhaft anzuwendendes Repertoire diagnostischer und didaktischer Maßnahmen gefasst. Sie wird meist als linearer Prozess verstanden: Startpunkt sei die Defizitdiagnose, worauf dann über Beziehungsarbeit die Selbstmotivation der SchülerInnen gesteigert werden könne, was wiederum zu verbesserten Leistungen führe. Mit einer solchen Betrachtungsweise, die individuelle Förderung vor allem als Diagnose und Coaching von SchülerInnen begreift, kommt allerdings erstens nicht in den Blick, wie unterschiedlich individuelle Förderung in unterschiedlichen Schulen ausgestaltet sein kann, zweitens, wie unterschiedliche Formen individueller Förderung auf Seiten der SchülerInnen, aber auch auf Seiten der LehrerInnen wirken und drittens, wie ein Beitrag zur theoretischen Grundlegung individueller Förderung aussehen könnte. Das unter Leitung von Prof. Dr. Johannes Bellmann durchgeführte Projekt ‚SelF‘ hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Desiderata zu begegnen. Indem die spezifische Ausgestaltung individueller Förderung als Praktiken der Konstruktion von Differenz in den Blick genommen wird und die darin transportierten Anforderungen im Hinblick auf Subjektivierungseffekte untersucht werden, wird neben empirischen Erkenntnissen auch ein Beitrag zur Theoriedebatte um individuelle Förderung geleistet.

  1. Studiendesign

An dem qualitativen Forschungsprojekt beteiligen sich vier Gesamtschulen in Brandenburg. In diesen werden in mehreren mehrtägigen Feldaufenthalten Beobachtungen der unterrichtlichen Praxis durchgeführt. Bei der Auswertung der Beobachtungsdaten mittels Interpretationen im Zuge einer Praktiken- und Diskursanalyse kommt in den Blick, wie Praktiken des Differenzierens im Rahmen individueller Förderung ausgestaltet werden. Einbezogen werden hier zudem auch Artefakte, Personen und Interaktionen, die das Vollzugsgeschehen gestalten, als auch Leitfadeninterviews mit LehrerInnen und Schulleitungen sowie Gruppendiskussionen der Steuergremien. Darüber hinaus werden Schuldokumente analysiert, in denen sich Diskurse hinsichtlich der Relationierung von Förderung und Selektion einschreiben.

  1. Bisherige Analyse-Ergebnisse

Die bisherigen Auswertungen lassen erkennen, dass sich individuelle Förderung in Praktiken der Differenzkonstruktion in unterschiedlicher Weise zeigt. Abhängig scheint dies davon zu sein, wie auf Seiten der Schule und auf Seiten der Lehrkräfte die Forderungen des Förderdiskurses verarbeitet werden. In den beobachteten Unterrichtsstunden wird deutlich, dass individuelle Förderung immer im Zusammenspiel von drei Dimensionen verhandelt wird: In der ersten Dimension geht es um motivational-volitionale Aspekte (Wollen), in der zweiten Dimension um die Potenziale und das gezeigte Können der SchülerInnen (Können) und in der dritten Dimension um die in Schule präsenten Leistungserwartungen (Sollen). Analysiert man das Zusammenspiel dieser Dimensionen genauer, so lassen sich vier grundsätzliche Muster oder Figurationen erkennen, wie individuelle Förderung im Unterricht verhandelt wird. In diesen Figurationen adressieren sich die LehrerInnen wie die SchülerInnen wechselseitig in einer jeweils eigentümlichen Weise. Sie geben dabei an, welche Positionen sie einnehmen (wollen), welche Verantwortungen sie tragen (sollen) und welche Möglichkeitsräume sie besitzen (können). Diese Figurationen reichen von der bloßen Verantwortungsübertragung an SchülerInnen, sich den gesetzten Leistungserwartungen im Rahmen von Selbstführung anzunähern bis hin zur Förderung von Individualität, indem die SchülerInnen lernen, in der Auseinandersetzung mit Sachverhalten ein eigentümliches Wollen erst zu entwickeln. Manche dieser Figurationen scheinen regelmäßiger vorzukommen als andere. Vieles spricht dafür, dass individuelle Förderung vor allem mit Formen eines Behaviour- und Classroommanagements verknüpft ist, das sich durch einen Rückzug der Lehrperson auszeichnet und darauf gerichtet ist, Selbstführungskompetenz zu etablieren. Sachbezogene, didaktische Förderpraktiken, die auf das Verstehen von Unterrichtsgegenständen zielen und intensiver Vermittlungsleistungen bedürfen, treten dagegen in den Hintergrund. Diese Ergebnisse, die noch weiter geprüft und akzentuiert werden müssen, geben Hinweise darauf, dass bei individueller Förderung zunehmend die Bearbeitung von Selbstverhältnissen im Vordergrund steht, die implizit als Bedingung für erfolgreiches selbstorganisiertes Lernen verstanden wird.

  1. Folgerungen

Individuelle Förderung muss als mehrdimensionales Phänomen betrachtet werden, das sich im praktischen Unterrichtsgeschehen oftmals anders zeigt als von Wirkmodellen gedacht. Die an den untersuchten Figurationen herausgearbeiteten Ambivalenzen sensibilisieren dafür, individuelle Förderung nicht per se als ‚gut‘ zu erachten, sondern ihr Wirksamwerden in einer umfassenderen Weise in den Blick zu nehmen. In Rückmeldeveranstaltungen mit den Schulen sowie in Berichten an Bildungspolitik und -administration werden dahingehend Reflexionsprozesse angestoßen.

Das Projekt wird an der Westfälischen Wilhelms-Universität von Prof. Dr. Johannes Bellmann, Katharina Hans und Sebastian Schweizer durchgeführt.


Projektverantwortliche

Prof. Dr. Johannes Bellmann (Westfälische Wilhelms-Universität Münster)


Wissenschaftliche Mitarbeiter im Projekt

Katharina Hans (Westfälische Wilhelms-Universität Münster)

Sebastian Schweizer (Westfälische Wilhelms-Universität Münster)


Kontakt: 

  •        johannes.bellmann@uni-muenster.de;
  •        khans@uni-muenster.de;
  •        sebastian.schweizer@uni-muenster.de

Veranstaltungsrückblick

Abschlusstagung der zweiten SteBis-Förderphase am 16. Februar 2017

SteBis Abschlusstagung

SteBis Abschlusstagung

Am 16. Februar 2017 fand im Seminarzentrum der Freien Universität Berlin die Abschlusstagung der zweiten Förderphase des SteBis-Forschungsverbunds "Steuerung im Bildungssystem" statt.

Im Rahmen der Abschlusstagung trafen Projektleitungen sowie wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Forschungsverbunds an der Freien Universität Berlin zusammen, um ihre Forschungsergebnisse aus der zweiten Förderphase vorzustellen und mögliche Transferveranstaltungen sowie Möglichkeiten einer Weiterförderung der Projekte zu diskutieren.

Die Tagung begann mit einem Rückblick durch die Leiterin der SteBis-Koordinierungsstelle Frau Prof. Dr. Felicitas Thiel. Im Zentrum standen gemeinsame Publikationen und Transferveranstaltungen des Projektverbunds sowie Qualifikationsmaßnahmen für den wissenschaftlichen Nachwuchs in der zweiten Förderphase.

Die Veranstaltung war thematisch zweigeteilt: Im ersten Block stellten die Projekte ihre Forschungsbefunde vor, die sich mit Fragen zu Schulleistungstest, Unterrichtentwicklung und zum evidenzbasierten Schulleitungshandeln beschäftigt hatten. Im zweiten Block standen die Schlussbefunde von drei weiteren Projekten im Fokus, die sich mit Fragen zu intendierten und nicht intendierten Effekten der Implementation von Accountability im Schulsystem untersucht hatten.

Den Abschluss der Tagung bildete eine Gesprächsrunde der Projektnehmerinnen und Projektnehmer, in der die Sicherung der Forschungsergebnisse, deren Transfermöglichkeiten sowie eine mögliche Fortführung des Foschungsverbunds erörtert wurden.

Kommunikationsworkshop mit Armin Himmelrath am 1. Juni 2017

SteBis-Doktorandenqualifizierung

SteBis-Doktorandenqualifizierung

Am 1. Juni 2017 fand erneut eine SteBis-Qualifikationsmaßnahme für den wissenschaftlichen Nachwuchs statt.

Die Veranstaltung zum Thema „Dissemination von Forschungsbefunden und Wissenschaftskommunikation“ wurde als ganztägiger Präsenzworkshop an der Freien Universität Berlin durchgeführt, zu dem die Koordinierungsstelle Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler sowohl aus dem SteBis-Forschungsverbund, aber auch darüber hinaus aus anderen vom BMBF geförderten Forschungsverbünden eingeladen hatte.

Unter Leitung des Kommunikationsexperten und Wissenschaftsjournalisten Armin Himmelrath wurden die Teilnehmenden in Kompetenzen und Strategien der Wissenschaftskommunikation geschult. Im Zentrum stand hierbei der gelungene Transfer von Forschungsbefunden in die Bildungspraxis. Die besondere Herausforderung bestand darin, die häufig komplexe wissenschaftliche Sprache allgemein verständlich herunterzubrechen und Forschungsbefunde für Praxisakteure zugänglich zu machen. Mit individuell auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer angepassten Aufgabenformaten sensibilisierte Armin Himmelrath für diese Problematik. Ziel des Workshops war es, die eigenen Anliegen und Forschungsprojekte der Doktorandinnen und Doktoranden zielgruppenadäquat darzustellen und dafür andere sprachliche Stilmittel einzusetzen, als sie im Wissenschaftsbetrieb normalerweise üblich sind.

Armin Himmelrath beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit wissenschafts- und forschungspolitischen Themen und gab neben konkreter Hilfestellung auch aufschlussreiche Einblicke in den Bereich der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Veröffentlichungen

SteBis WebTV - Experteninterview mit Prof. Dr. Ludger Wößmann zu zentralen Abschlussprüfungen

Prof. Dr. Ludger Wössmann

Prof. Dr. Ludger Wössmann

Seit Anfang des Jahres finden Sie auf unserem Youtube-Kanal SteBis WebTV einen neuen Beitrag. In einem etwa halbstündigen Interview gibt Prof. Dr. Ludger Wößmann Einsicht in das von ihm geleitete und vom BMBF geförderte Forschungsprojekt '(Zentrale) Abschlussprüfungen als Steuerungsinstrument im Schulsystem'. Er widmet sich insbesondere der Frage, inwiefern sich Schulabschlussnoten aus zentral gestalteten Prüfungen beim Einstieg ins Berufsleben als Vorteil herausstellen bzw. diesen erleichtern können.

Zentrale Abschlussprüfungen (des Abiturs, des MSAs oder der Hauptschulabschlussprüfungen) wurden als Instrument der Qualitätssicherung im Schulsystem mittlerweile in fast allen Bundesländern eingeführt und haben das Ziel, die Leistungen von SchulabgängerInnen für z.B. zukünftige ArbeitgeberInnen vergleichbar zu machen. Welche Rolle sie nun tatsächlich bei der Einstellungsentscheidung von ArbeitgeberInnen stellen und ob nicht andere Faktoren wie z.B. die Wirschaftskraft eines Bundeslandes oder die bisherige Berufs- oder Auslandserfahrung eines Bewerbers ggf. größeren Einfluss haben - mit diesen und anderen Fragen setzt sich Prof. Dr. Ludger Wößmann in diesem Interview auseinander. 

Sie können das Interview in unserer Mediathek abspielen oder auch wahlweise auf unserem YouTube Web TV Channel streamen. Dort finden Sie auch weitere Experteninterviews des SteBis-Forschungsschwerpunkts.

Prof. Dr. Ludger Wößmann ist Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Bildungsökonomik, an der Ludwig-Maximilians-Universität München und leitet das ifo-Zentrum in München.

Veranstaltungsvorausschau

Kongresse und Tagungen

In diesem Jahr noch stattfindende Veranstaltungen:

  • ECER 2017: Reforming Education and the Imperative of Constant Change (Kopenhagen, Dänemark) 21.8.2017 - 25.8.2017
  • JURE 2017: Education in the light of multiple perspectives (Tampere, Finnland) 27.8.2017 - 28.8.2017
  • EARLI Conference for Research on Learning and Instruction (Tampere, Finnland) 29.8.2017 - 2.9.2017
  • FGME 2017 (Tübingen, Deutschland) 18.9.2017 - 20.9.2017
  • DGPS Jahrestagung (Leipzig, Deutschland) 18.9.2017 - 22.9.2017 
  • AEPF Jahrestagung (Tübingen, Deutschland) 25.9.2017 - 27.9.2017
  • 25. Tagung des EMSE-Netzwerks (Ludwigsfelde, Deutschland) 7.12.2017 - 8.12.2017

 

Veranstaltungen Beginn 2018:

  • GEBF (Basel, Schweiz) 15.2.2018 - 17.2.2018
  • 26. Kongress der DGfE (Essen, Deutschland) 18.3.2018 - 21.3.2018
  • AERA (New York, USA) 13.4.2018 - 17.4.2018

 

In Kürze endende CfP-Fristen:

Impressum

So können Sie uns erreichen

Institution:

SteBis - Koordinierungsstelle des Forschungsschwerpunktes "Steuerung im Bildungssystem", gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, eingerichtet an der Freien Universität Berlin

Anschrift:

Koordinierungsstelle SteBis

Freie Universität Berlin
FB Erziehungswissenschaft und Psychologie
AB Schulpädagogik / Schulentwicklungsforschung

Habelschwerdter Allee 45
14195 Berlin

Tel. +49 (0) 30 838-59031

eMail: stebis@fu-berlin.de

Ansprechpartnerinnen und Redaktion:

Anne-Katrin Lehmann

Rebecca Mehling

Umsatzsteueridentifikationsnummer:

DE 811304768

Gestaltung:

Designteam
Center für Digitale Systeme
Kompetenzzentrum e-Learning / Multimedia
Freie Universität Berlin

Technische Umsetzung:

Center für Digitale Systeme (CMS)
Kompetenzzentrum e-Learning / Multimedia
Freie Universität Berlin

Content Management System: Infopark AG CMS Fiona (www.infopark.de)

Bildnachweise:

Fotos: Pressestelle der Freien Universität Berlin, SteBis-Projektarchiv, LMU München, Prof. Dr. Johannes Bellmann

Grafik: Prof. Dr. Thomas Brüsemeister

Rechtsform:

Die Freie Universität Berlin ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts gem. §§ 1 und 2 Berliner Hochschulgesetz (BerlHG)

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