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BMBF-Forschungsschwerpunkt | Steuerung im Bildungssystem

Vorstellung erster Ergebnisse des SteBis-Projekts „Datenbasierte Unterrichtsentwicklung“ (Leitung Prof. Maier)

Ganz konzentriert – Durch das Arbeiten an Computern/Tablets werden bei den SchülerInnen neue Lernanreize geschaffen

Ganz konzentriert – Durch das Arbeiten an Computern/Tablets werden bei den SchülerInnen neue Lernanreize geschaffen / Foto: Carolin Ramsteck

News vom 16.09.2015

Im Rahmen des „Primar- und Sekundarstufentags“, den das Staatliche Schulamt Göppingen an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd im September 2015 durchführte, stellten Kathrin Hoffmann und Carolin Ramsteck erste Ergebnisse aus dem SteBis Projekt „Datenbasierte Unterrichtsentwicklung“ (Leitung Prof. Maier) vor.

Der baden-württembergische Kultusminister Andreas Stoch sowie der Ministerialrat Renzo Costantino erläuterten vor mehr als 350 TeilnehmerInnen zunächst in Impulsreferaten die Inhalte und den Umsetzungsstand der Bildungsplanreform, die darauf abzielt, die Output Orientierung (Kompetenzen) weiter zu festigen.

Das Projekt „Datenbasierte Unterrichtsentwicklung“ schließt hier an und versucht, die Diagnosefähigkeit von Lehrkräften mittels formativer computergestützter Tests und Übungsmodule, die auf der Lernplattform Moodle für das Fach Deutsch realisiert wurden, zu stärken.

Erste Ergebnisse zeigen, dass die Lehrkräfte den im Projekt entwickelten Moodle Kurs im Unterricht sehr individuell einsetzten: Neben der regelmäßigen Bearbeitung während des Unterrichts wurden die Module auch teilweise als Hausaufgaben aufgegeben. Knackpunkt für das Arbeiten mit den Modulen war oft die technische Infrastruktur an der Schule bzw. im Elternhaus der SchülerInnen. Die SchülerInnen fanden die Moodle Module größtenteils motivierend, sie arbeiteten jedoch sehr unterschiedlich mit den Inhalten: Es gab SchülerInnen, die die Tests und Übungen sukzessive abarbeiteten und sich so in den einzelnen Bereichen wie z.B. Wortarten oder Satzglieder kontinuierlich verbessern konnten. Andere SchülerInnen sprangen von Bereich zu Bereich und versäumten dadurch, ihren Lernerfolg in einem bestimmten Bereich gezielt zu festigen. Einige Lehrkräfte konnten durch die Tests neues diagnostisches Wissen über einzelne SchülerInnen erwerben. Die enge Verbindung der Tests mit den zentralen Inhalten der Vergleichsarbeiten/Kompetenzbereichen spielte für die Lehrkräfte eine untergeordnete Rolle, da das Interesse an der Individualdiagnostik dominierte.

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